Felix Jud – 90 Jahre
Am heutigen Tag feiert die Buchhandlung Felix Jud die Gründung im Jahr 1923. Eine Bücherstube von 90 Jahren. Gratulation und beste Wünsche für die Gegenwart und Zukunft.
Zwischen Hightech und jahrhundertealtem Kulturgut
Am heutigen Tag feiert die Buchhandlung Felix Jud die Gründung im Jahr 1923. Eine Bücherstube von 90 Jahren. Gratulation und beste Wünsche für die Gegenwart und Zukunft.
Ein Must-Read im aktuellen Spiegel:
„Wer glaubt, die digitale Revolution habe schon stattgefunden, der wird sich noch wundern“, meint er. „Die Digitalisierung beginnt gerade erst. Die nächsten 2 bis 3 Jahre werden den Handel noch mehr verändern als die letzten 15.“
=> http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-87482700.html
Edit: Ist ja doch schon aus Juli 🙂
Bookshop 2020 bei wasmitbuechern.de von Leander Wattig
Die Möglichkeit des weitergefassten Dialogs eröffnet der Beitrag von Hendrik Wenzel bei wasmitbuechern.de. Das 2009 von Leander Wattig initiierte Blog-Projekt „Ich mach was mit Büchern“ wird von vielen Beteiligten der Buchbranche gelesen.
Vielen Dank an Hendrik Wenzel und Regina Schubert dafür, dass sie unser Projekt weitertragen und für Austausch sorgen. Nach einigem hin und her ist das ein gelungenes Ergebnis. Diskussionsbeiträge und weitere Eindrücke im Rückblick auf das Seminar sind willkommen.
Beobachtet Ihr die Entwicklung der Buchbranche und des Buches/E-Book nach diesem Semester mit anderen Augen?
Individualisiert. Personalisiert. Maßgefertigt ab Auflage Eins. Bereits seit 1997 demokratisiert Books on Demand die tradierten Prozesse in der Produktion von Büchern. BoD bietet Autoren die Möglichkeit, ihre Bücher gedruckt und gleichzeitg als E-Books zu veröffentlichen. Das Besondere: Die gedruckten Bücher werden nicht vorab hergestellt und gelagert, sondern virtuell gespeichert und erst dann produziert, wenn sie bestellt werden. Manch ein Verleger wird sich so ein Szenario erträumt haben – Books on Demand hat es als eines der ersten Unternehmen Wirklichkeit werden lassen. Berechtigt führt BoD daher den europäischen Markt in diesem Segment an.
Wir haben uns sehr darüber gefreut, dass BoD als innovative Triebkraft das Seminar Bookshop 2020 unterstützt. Im folgenden Auszüge aus Gesprächen mit Frau Nielsen zum Medium Buch, dem Buchhandel und die Rolle von BoD.
Christian Greve: Verlag, Druckerei, Buchhändler – was ist BoD eigentlich für ein Unternehmen?
Friederike Nielsen: BoD ist eine Plattform, über die jeder sein eigenes Buch veröffentlichen kann. Wir stellen den Autoren die notwendige Infrastruktur zur Verfügung, um ihr Buch in möglichst vielen Kanälen auf den Markt zu bringen. Es gibt keine Vorauswahl, sondern jedes Buch bekommt seine Chance. Über den Erfolg entscheiden dann einzig und allein die Leser.
Greve: Internationale Big Player wie Amazon, Apple, Microsoft und Google verstärken ihren Einfluss auf die Entwicklung der Buchbranche. Auf welcher Position spielt BoD in dieser Konstellation?
Friedericke Nielsen
Nielsen: BoD hat in Deutschland über 80 Prozent Marktanteil im Bereich der digitalen Buchproduktion – unsere Dienstleistungen werden von Tausenden Autoren und mehr als 1.000 Verlagen genutzt. Beiden bieten wir Möglichkeiten an, die Chancen, die in den aktuellen Marktentwicklungen liegen, zu nutzen: Autoren können ihre Bücher schnell, selbstbestimmt und kostengünstig veröffentlichen und gedruckt und als E-Book vertreiben. Dabei beliefern wir den gesamten deutschsprachigen stationären Buchhandel, mehr als 1.000 Online-Buchshops und alle relevanten E-Book-Plattformen. Verlage nutzen unsere Technologie- und Logistikdienstleistungen, um ihre Titel dauerhaft (wieder) verfügbar zu machen und damit neue Umsätze zu generieren, Titel ohne finanzielles Risiko zu veröffentlichen, Prozesse zu optimieren oder völlig neue Geschäftsmodelle umzusetzen. Dank BoD ist es möglich, Titel jenseits des Mainstreams zu veröffentlichen und damit die Vielfalt des Buchmarktes zu fördern und zu erhalten.
Greve: E-Books lösen vorrangig die Massenware Taschenbuch ab. Sehen Sie das Geschäftsfeld von BoD dadurch bedroht?
Nielsen: Im Gegenteil: Das Print-on-Demand-Verfahren ist optimal geeignet für kleine und mittlere Auflagen. Wenn also mehr gedruckte Exemplare durch das E-Book ersetzt werden, werden immer mehr Auflagen ein PoD- bzw. BoD-typisches Profil aufweisen. Außerdem stellen wir fest, dass das E-Book das Selfpublishing beflügelt. Selfpublishing ist nicht mehr in erster Linie eine Alternative für Autoren, die sich bei einem traditionellen Verlag nicht durchsetzen können, sondern immer mehr Autoren entscheiden sich ganz bewusst dafür, ihr Buch eigenverantwortlich und selbstbestimmt, also im Selfpublishing, herauszubringen.
Greve: Wo liegen aus Ihrer Sicht die Kernaufgaben der Verlage in den nächsten Jahren?
Nielsen: Viele Verlage verstehen sich heute schon als „Content-Broker“, die Inhalte selektieren und für möglichst viele Kanäle aufbereiten.
Greve: Welche Möglichkeiten bietet das Print-on-Demand-Verfahren dem stationären Handel?
Nielsen: Naturgemäß verkaufen sich Bücher, die erst auf Bestellung produziert werden, – ebenso wie E-Books – besonders gut über das Internet, denn für den Käufer macht es dort keinen Unterschied, ob das Buch erst für ihn produziert wird oder es bereits gedruckt auf Lager liegt. Er findet es genauso schnell, es wird ihm genauso angezeigt, und er erhält es in derselben Zeit. Trotzdem ist der stationäre Buchhandel für uns und unsere Autoren ein überaus wichtiger Vertriebskanal, denn viele Leser lassen sich nach wie vor in ihrer Buchhandlung beraten oder gehen dorthin, um ein Buch zu bestellen. Es hat uns daher sehr gefreut zu hören, dass auch die Buchhandlung Felix Jud immer wieder BoD-Titel für Kunden ordert. Gerade haben wir Buchhändler nach ihren Vorlieben in Bezug auf Neuerscheinungskataloge befragt und anschließend unseren Buchhandelskatalog „BoD Novitäten“ stärker auf ihre Bedürfnisse hin ausgerichtet. Das gedruckte Buch ist ein wichtiger Bestandteil unserer Kultur. Daher verfolgen wir die Entwicklungen im stationären Buchhandel mit großem Interesse und haben nicht lange überlegt, Bookshop 2020 zu unterstützen. Wir sind sehr gespannt auf die Konzepte, die die Studenten erarbeiten. Vielleicht ergeben sich daraus auch Ansatzpunkte für BoD, die Zusammenarbeit mit den Buchhandlungen für beide Seiten noch fruchtbarer zu gestalten.
Vielen Dank für die Insights an Frau Nielsen von BoD.
Habt Ihr noch Fragen an Books on Demand?
Bookshop 2020 im BuchMarkt-Magazin
Das Branchen-Magazin BuchMarkt widmet unserem Bookshop 2020 Projekt eine umfangreiche Doppelseite in der August-Ausgabe. Im Inhalts-Verzeichnis wird der Beitrag mit großem Foto angekündigt. Frau Lesemann aus Berlin berichtet im Bereich Ladenbau auf Seite 32 f.
Die Gewinner-Entwürfe werden ausführlich vorgestellt und die Entwerfer zu ihren Arbeiten zitiert.
http://www.buchmarkt.de/content/51836-inhalt-heft-2012-08.htm
„Wie sieht die stationäre Buchhandlung der Zukunft aus? Mit dieser Frage haben sich seit April rund 20 Architekturstudenten der HafenCity Universität Hamburg befasst.“
„Marina Krauth von Felix Jud: ‚Es war interessant zu hören, wie junge Menschen – und vor allem solche, die nicht aus der Branche kommen – über die Zukunft des haptischen Buches denken. Die Studenten haben sich intensiv mit der Materie befasst und ihre Ideen gestatten uns einen positiven Blick in die Zukunft.'“
Einen Einblick in Finns Buch erhält man über Google Books:
http://books.google.de/books?id=T2WtI7-vPmQC&lpg=PP1&dq=arbeiten%20sml&hl=de&pg=PP1#v=onepage&q=arbeiten%20sml&f=false
Das Buch ab Auflage eins
Finn Petersen hat im Laufe des Semesters an einem Buch gearbeitet. Damit hat er für uns die Buchveröffentlichung bei BoD ausprobiert. Books on Demand war so freundlich, für diesen Selfpublishing-Testlauf einen Gutschein auszustellen.
Der Titel des Buches: Arbeiten SML, der Inhalt: bisherige Arbeiten von Finn sortiert nach Größe
des Entwurfs — Small, Medium, Large.
Am Donnerstag dieser Woche habe ich nun endlich mein über Amazon bestelltes Exemplar des Buches erhalten. Eine tolle Sache für Finn: Ein eigenes Buch, mit ISBN, geführt in den wichtigen Buchhandelslisten und dadurch fast überall erhältlich und sogar über den lokalen Buchhändler bestellbar.
Bestellt es euch!
Vielen Dank an Finn Petersen für diese schöne Erinnerung an das Bookshop-Seminar. Ich hoffe Du lässt uns mit einem Blog-Beitrag noch an Deinen Erfahrungen mit der eigenen Buchveröffentlichung im Selbstverlag teilhaben. An alle Gewinner eines BoD-Gutscheines durch den Seminar-Wettbewerb: Wir sind gespannt, was da noch von Euch über Books on Demand kommt. Teilt es uns beizeiten mit!
Mittlerweile ist es auch als E-Book — z.B. für den Kindle bei Amazon — verfügbar.
In etwa zeitgleich zu unserem Wettbewerb mit dem Thema des stationären Buchhandels prämiert der Börsenverein in einem Gestaltungswettbewerb das Buch der Zukunft:
http://www.boersenverein.de/de/portal/index.html?meldung_id=540965
eins und eins macht eins
Den ersten Preis erhält Max Kostopoulos für sein Projekt eins und eins macht eins – drei intermediale Buchexperimente
. Er kombiniert das Buch in jeweils einem Band mit Facebook, Film und Wii:
http://www.maxkostopoulos.de/index.php?/e-u-e-m-e/die-buchreihe/
Die ersten drei Preise sind hier abgebildet:
http://www.boersenblatt.net/540979/
Fotos: Max Kostopoulos
Bereits 2010 haben Andreas Janson und ich für Prediger Lichtberater einen Wettbewerb mit dem Titel Showroom 2020
initiiert. Im vergangenen Monat hat Prediger seinen Showroom in Berlin eröffnet und baut gerade seine Ladenfläche hier in Hamburg um. Die Verkaufsfläche von Prediger heißt bereits seit zehn Jahren nicht mehr „Laden“ sondern „Showroom“. Das Seminar Bookshop 2020
ist eine Fortsetzung dieses Hochschulprojekts von vor zwei Jahren.
Eine Studie von Ebay zur „Zukunft des Handels“ und die US-Studie „Digital Shopper Relevancy“ stützen diese Perspektive mit ihren Umfrageergebnissen. Bei Google heißt das ROPO: Research online, Purchase offline
, und bekommt mit der lokalen Verortung des Online-Kanals über mobile Endgeräte eine konkrete Anwendung.
Buchreport reflektiert die Studien für den stationären Buchhandel in Deutschland:
http://www.buchreport.de/nachrichten/online/online_nachricht/datum/2012/07/11/offline-buehne-fuer-onliner.htm
Digital Shopper Relavancy
Die Zukunft des Handels
Bookshop 2020 im BoD Newsroom
Frau Friederike Nielsen veröffentlicht das Projekt Bookshop 2020 im Newsroom von BoD, Books on Demand:
Bookshop 2020: Zwischen Tradition und Hightech
Allen Entwürfen gemeinsam ist die Sicht auf die Buchhandlung als Ort des Verweilens und der Kommunikation als Gegenpol zum unpersönlichen Bücherkauf im Internet.
Bildmaterial im Picasa-Album von Books on Demand:
https://picasaweb.google.com/BoDBooksonDemand/Bookshop2020
Finn Petersen 15:17 am 18. Juli 2012 permalink |
Tipps zur Buchveröffentlichung gibt es hier:
http://www.bookshop2020.de/post/selfpublishing-bei-books-on-demand